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Einmal Schweiz und zurück...
...oder: Wildsau und Trottel finden sich
...oder: Eine Schlemmertour par excellence
...oder: Tee & Alhambra
Einst kam eine holde Prinzessin auf den Gedanken, dass es in ihrem Königreich Trier einfach
zu wenig Schnee gäbe. Sie liebte den Schnee doch so sehr und wollte gerne wenigstens einmal den
Jahreswechsel in weißen Gefilden verbringen. Doch die Prinzessin war leider knapp bei Kasse und
ein Urlaub schien aussichtlos. Doch Rettung nahte: eine übers Internet bekannte Königin erbot sich,
der holden Nicole und ihrem Prinzen sowie den königlichen Vierbeinern eine günstige Bleibe nahe ihrem
Schloss zu vermitteln und der Prinzessin und ihrem Hofstaat des Tages Unterschlupf zu gewähren...
... So beginnen Märchen und außergewöhnliche Liebesgeschichten - und so soll auch unser (verspäteter)
Reisebericht beginnen...
1. Tag
Eigentlich sollte die Fahrt ja schon um 7:00 Uhr losgehen, aber wie Studenten nun mal so sind... Um 9:10 Uhr
war der Fiesta (mein heissgeliebtes kleines Autochen) bis unters Dach gepackt, die Hunde verstaut und
wir Menschen voller Vorfreude auf dem Weg gen Schweiz. Nach ca. 90 km waren wir in
Saarbrücken, wo wir uns dann auch schon zum ersten Mal verfahren haben.
Mal ehrlich - die Saarländer sind ja ein nettes Völkchen, aber vom Ausschildern haben die so viel Ahnung
wie Ralph vom Friseur.
Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft, wieder auf die Autobahn
Richtung Frankreich zu kommen,
wo wir auch gut vorankamen. Ich hatte nur sehr zu Ralphs Ärger ein klein wenig zu viel Kaffee getrunken
[na das ist ja mal was ganz neues, Anm. v. Ralph], so dass wir einige Raststätten beehren durften und dadurch
ein wenig unnötige Maut zahlen mussten.
Über die Grenze in die Schweiz kamen wir auch ohne Verzögerung und verfuhren uns dann erst wieder in
Zürich - wo ebenso wie in Saarbrücken ein Durchkommen über die Autobahn leider nicht vorgesehen ist.
Um jenseits von Zürich wieder auf die Autobahn Richtung Glarus zu kommen, hielten wir uns leider
gewohnheitsmäßig an die blauen Schilder - was in der Schweiz aber nicht zu empfehlen ist, denn
Autobahnen werden hier grün ausgeschildert. Aber irgendwann hatten wir auch das durchschaut und kamen
nach einigen Kilometern Landstraße auf die A3 Richtung Glarus.
Je näher wir unserem Zielort kamen, desto mehr Schnee gab es zu sehen (den wir bis nach Zürich schon sehr vermisst
hatten) und desto höher wurden die Berge - einfach eine tolle Landschaft. Gegen 15:15 Uhr kamen wir dann
in Glarus bei der "Wirtschaft zur alten Brauerei" an, wo uns Steffi auch schon mit Oleana & Connah
erwartete.
Natürlich ließ Laska es sich nicht nehmen, die beiden bösen fremden Hunde erst mal lautstark auszuschimpfen.
Und wie immer stimmte Pearl fröhlich mit ein, nur um sich dann vor lauter Angst fast unter dem Auto zu
verkriechen, als ich mit ihr zu Steffi gehen wollte. Wir gingen dann erst mal ein paar Meter, damit sich
die Hunde kennenlernen konnten. Laska zeigte sich wie immer von ihrer "besten" Seite (knurren,
bellen, zicken - das volle Programm eben) und ich sah uns schon fast wieder auf dem Heimweg. Na ja,
irgendwann hatte sie sich dann doch einigermaßen beruhigt und Steffi regelte für uns die Sache mit dem
Zimmer (Der Schweizer Dialekt ist echt lustig, aber doch unerwartet schwer zu verstehen).
Während Steffi anschließend gleich um die Ecke nach Hause ging, packten wir unseren Krempel ins Zimmer und
trafen uns 30 Minuten später zu einem längeren Spaziergang. Mit den Hunden verlief ab da soweit alles gut,
und es gab auch keine Probleme, als wir es uns danach bei Steffi gemütlich machten. Dazu mussten wir
allerdings zuerst noch unsere späteren Sitzgelegenheiten zusammenbauen, die Steffi kurz vor unserem Eintreffen
in Glarus noch eigens für uns beschafft hatte. Ralph hat es dann beim Aufbauen sogar noch geschafft, Steffis schöne
Aloe-Pflanze umzuwerfen und damit um einen Arm kürzer zu machen...
Oleana und Laska verzogen sich bei Steffi jeder in eine Ecke, Connah und Pearl hingegen begannen sofort, wie
die Irren zu toben - es war einfach zu lustig, den beiden bei ihren "Doktorspielchen" zuzuschauen.
Doktorspielchen kann man dabei übrigens recht wörtlich nehmen, wie den Bildern zu entnehmen ist. Da hat sogar
Laska ab und zu mal mitgemacht, wenn sie auch sonst nicht gespielt hat. Nur Oleana blieb vernünftig und
hat sich in den Schweinkram nicht eingemischt... (Übrigens: Nein, wir wollten keinen Hunde-Porno drehen!)
Ralph & ich fuhren später noch in den nahe gelegenen Spar-Markt (360 Tage im Jahr offen, jeweils bis
21 Uhr!), um Zutaten für einen Bauerntopf zu beschaffen. Der war dann zwar später nicht ganz so gelungen,
aber zum Glück (wie sich später herausstellen sollte) blieb noch was davon übrig. Wir kochten also gemeinsam bei Steffi,
quatschten sehr viel (wir haben uns alle - Hunde wie Menschen - gleich
prima verstanden), spielten eine Runde Scrabble, amüsierten uns über die beiden Jungspunde und viel
zu schnell war es 2:00 Uhr und alles hundemüde, so dass wir uns dann auf ins Gasthaus machten. Dort
kletterte sogar Pearl - unser nimmermüdes Stehauf-Weibchen - gleich in ihre Box, um zu schlafen.
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