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Nano und Mikesch

Nano Nachdem wir beschlossen hatten, dass doch wieder eine Katze bei uns einziehen soll und klar war, dass es ein Maine Coon Welpe werden sollte, war das Thema erstmal wieder vom Tisch und nur in unseren Hinterköpfen verankert. Dann kam im Oktober das letzte Hüteseminar für 2007 bei Gesa: Beim gemütlichen Beisammensein um den Grill, kam auch irgendwie das Thema Katze auf. Nachdem wir dann kundgetan hatten, dass auch bei uns wieder eine Samtpfote einziehen soll und Gesa daraufhin von den Katzenkindern erzählte, die eine kleine schwarze Katze, die mehr oder weniger wild lebt, aber immer zum Futtern zu ihr kommt, geworfen hat, war fast klar, dass wir uns die Kleinen Nanos zumindest mal anschauen. Nach dem Hüten fuhren wir also noch mit und schauten uns die Fütterung der kleinen, extrem scheuen, Raubtiere an. 5 Welpen waren es, 4 komplett schwarze und eine borderfarbene (schwarz-weiße). Nanos wurde die Bande deswegen getauft, weil ihre Mutter eine sehr kleine und zierliche Katze ist, die aufgrund ihrer Statur Mykro getauft wurde. Tja und was ist die nächstkleinerer Einheit? Genau, Nano.

Da die Nanos so extrem scheu waren, verlief unser Katzenbesuch auch extrem kurz. Wir haben sozusagen nur einen Blick auf die Kleinen geworfen und dann ging es wieder in die Ferienwohnung. Auf der Fahrt nach Hause waren die Katzenkinder allerdings Gesprächsstoff Nummer eins und nach vielen Für und Wider war dann klar, dass wir eher einem Nano ein neues Zuhause geben wollten, als einer Rassekatze.


Mikesch Und als ich dann mal wieder irgendwann am chatten war, kam auch das Thema Katzenadoption auf. Und irgendwie führte eins zum anderen, so dass ich (ich weiß wirklich nicht mehr, wie es kam) mich plötzlich schreiben sah, dass wir zwei Nanos nehmen würden. Ralph war zum Glück nicht ganz so geplättet, wie ich es befürchtet hatte. Schließlich ist es nur sinnvoll, zwei Katzen zu nehmen, damit sie sich gegenseitig haben und nicht eine allein vereinsamt. Immerhin müssen die Katzen sich die Spiel- und Schmusezeit mit den Hunden teilen - da bleibt für alle nicht so viel übrig, als notwendig wäre, wenn sie alleine wären. Und so kam es, dass Nano (die schwarz- weiße Katze) und Mikesch (ein schwarzer Bruder) hier einziehen sollten.

Am 25.11. war es endlich soweit: Tina und ihr Mann Willi erklärten sich bereit, die beiden Nanos von Hannover bis nach Köln mitzunehmen, wo wir sie dann am Rastplatz Frechen in Empfang nahmen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei den beiden bedanken für die Hilfe, denn es hat uns ein ganz großes Stück des Weges abgenommen und Tina und Willi sind darüberhinaus noch zwei total nette Menschen, mit denen wir gerne noch einen Kaffee getrunken und ein Schwätzchen gehalten haben. Es war wirklich sehr, sehr nett.

Und dann ging es auf nach Hause. Mit drei Hunden und zwei Katzen (von denen man die ganze Fahrt über nichts hörte) im Gepäck. Zuhause angekommen dauerte es nicht lange, bis die beiden Katzen den Kennel verließen und beinahe auf dem Bauch robbend versuchten, irgendwo Unterschlupf zu finden. Cloud war leider überhaupt gar nicht begeistert und ist bei dem Anblick der Katzen beinahe ausgerastet - das war natürlich nicht besonders entspannungsfördernd und die Nanos verkrochen sich erstmal hinter dem Kühlschrank und wollten nicht mehr rauskommen. Irgendwann schafften sie es dann doch und suchten sich ein neues Versteck: In meinem Bettkasten, wo ich ihnen am nächsten Tag ein Körbchen und ein weiches Kissen reinlegte, damit sie es wenigstens bequem haben.


Nano Mikesch

Nun, fast vier Wochen später, ist Cloud deutlich entspannter mit den beiden. Sie möchte mitlerweile gerne mit ihnen spielen und jagt sie nicht mehr durch die Wohnung, was allerdings zu anderen Problemen führt, weil die Spielaufforderung natürlich viel zu hektisch für die Katzen ist. Aber irgendwann bekommen sie es bestimmt hin, sich zu verstehen. Nano ist die deutlich mutigere von beiden und hat Cloud von Beginn an gezeigt, dass sie auch mal zuhauen kann, wenn es ihr zuviel wird. Außerdem war sie die erste von beiden, die nach zwei Wochen mit den Fellmäusen, die ich durchs Schlafzimmer schlittern ließ, spielte. Mikesch hat ein paar Tage später dann auch mitgemacht. Allerdings schleppen die beiden jedes Spielzeug, dass sie finden unters Bett, so dass kaum mehr was übrig ist, weil alles unter meinem Bett ist und immer dann malträtiert wird, wenn ich schlafen möchte. Es ist wirklich ein Mordslärm unter dem Bett, wenn die beiden erstmal loslegen. Seit gestern (19.12.) lässt sich sogar Mikesch streicheln, bei Nano klappt das schon seit ein paar Tagen und sie fängt sofort an zu schnurren und lässt sich auf den Rücken fallen, wenn man sie anfasst. Die beiden sind wirklich sehr, sehr niedlich und es ist total schön, sie beim Toben zu beobachten. Sie fallen zwischendurch immer mal wieder übereinander her, um zu kämpfen oder sich gegenseitig sauber zu lecken. Es ist wirklich herrlich und sehr, sehr witzig. Leider leben sie nach wie vor hauptsächlich unter dem Bett und gehen nur nachts ins Wohnzimmer (dann, wenn die Hunde zum schlafen in ihren Boxen sind), aber irgendwann wird das bestimmt auch klappen, dass alle zusammen ihre Abende bei uns im Wohnzimmer verbringen.

Die Nanos sind wirklich ganz, ganz tolle Samtpfoten, die in ihrem Wahnsinn wirklich hervorragend zu uns und den Hunden passen.

Nano und Mikesch Nano

Dezember 2010

Jetzt leben Nano und Mikesch schon seit 3 Jahren mit uns und sie sind ein absolut fester Bestandteil unserer Familie geworden. Mit den Hunden klappt es einwandfrei, auch wenn Cloud manchmal denkt, sie müsste Mikesch ab und an mal quer durch die Wohnung scheuchen. Interessanterweise versucht sie das nie bei Nano (die aber auch nicht auf die Idee käme, kurz vor der Hundenase einen Sprint hinzulegen). Unsere beiden Schmusetiger haben sich wirklich sehr gut entwickelt:

Mikesch ist ein riesiger, eindrucksvoller Kater geworden, der schon mehr als eine Kampfesnarbe mit nach Hause gebracht hat. Und obwohl er bei den Nachbarskatern anscheinend immer den Helden markieren will, ist er ein echter Schmusebär, der dazu noch unglaublich mitteilungsbedürftig ist. Es vergeht kein Tag, an dem er nicht lautstark von seinen Erlebnissen erzählt und sich seine ausgiebige Runde Streicheleinheiten abholt.

Nano hingegen ist sehr klein und zierlich geblieben und nutzt ihre zarte Stimme nur im absoluten Notfall. Auch sie liebt es, ausgiebig beschmust zu werden, hat ihre Prioritäten aber ganz klar in Richtung draußen jagen und die Gegend erkunden gesetzt. Sie begleitet uns fast jeden Abend auf die letzte Gassirunde und erklimmt dabei einige Bäume, sprintet mitten durch die Hundedamen und hat es sich anscheinend selbst zur Mutprobe gemacht, jeden der Hunde aus dem Hinterhalt anzukuscheln. Nano ist echt ein absolutes Original und irgendwie mehr Hund als Katze.

Die beiden sind wirklich ganz besondere Felidae, die unser Leben Tag für Tag aufs Neue bereichern - und gemeinsam mit den Hunden sind sie ein echt starkes Team :o)

19. Dezember 2013

Völlig unerwartet ist unser liebstes Katerle heute verstorben. Mikesch hat für so viele lustige Momente gesorgt, dass es nur schwer vorstellbar ist, ihn nun nicht mehr um uns zu wissen. Trotz seiner anfänglichen Scheu und seinem Argwohn Menschen gegenüber hat er sich zu einem treuen, sehr verschmusten Begleiter entwickelt, der uns stets mit seinen inbrünstig vorgetragenen Geschichtenerzählereien zum Lachen gebracht hat. Seine Begleitungen bei unseren Gassirunden, seine Versuche, irgendetwas zu fangen, sein Stolz, wenn er Hundespielzeuge mißhandelt hat, seine Trotteligkeit beim Versuch, elegant über enge Regale zu laufen und seine unnachahmliche Art, zur Fütterung aufzufordern, werden unvergessen bleiben. Niemals wäre es uns in den Sinn gekommen, dass unsere Zeit schon jetzt zu Ende gehen könnte. Sein Maunzen und seine ganze Präsenz werden eine große Lücke hinterlassen. Mikesch, Miksi-Miks, Nölibert - wir werden ihn vermissen!


08. September 2020

Nach 13 gemeinsamen Jahren ist eine Ära zu Ende gegangen. Nano, die vermutlich coolste Katze der Welt, hat sich von dieser Welt verabschiedet. Die kleine Katze, die nicht nur ihren Bruder, sondern auch unsere Hunde stets fest in ihrer Pfote hatte, die eine exzellente Ratten- und Vogeljägerin war und jedem Streit, den ihr Bruder mit den Nachbarskatern angezettelt hat, elegant aus dem Weg ging, hat sich auf ihre letzte Reise begeben.

Vielen Dank Nano-Bär, dass du uns so viele lustige Momente beschert hast. Dass du uns so oft gezeigt hast, wie Coolness wirklich geht. Dass du für Laska, Pearl und Cloud die beste Katzenfreundin, tollste Mit-Gassi-Gängerin und beste Spielpartnerin warst. Danke dafür, dass du Easy noch ein paar Spielregeln erklärt hast. Danke, dass du so extrem unkompliziert alle Umzüge, Urlaube und sonstigen Quatsch, der uns wieder eingefallen ist mitgemacht hast. Einfach Danke für 13 wunderschöne Jahre, in denen durch dich sogar Ralph ein echter Katzenfan geworden ist. Du warst und bist die eleganteste, coolste, selbständigste und doch treuste Katze die man sich nur vorstellen kann. Ich hoffe, es gibt viele weite Felder, wohlschmeckende Mäuse und ein Wiedersehen mit Mikesch und den Hunden auf der anderen Seite. Wir werden dich hier sehr vermissen!



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