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Schlemmer- und Erholungsurlaub in Bad Gastein vom 18.05 bis 01.06.2012

Bei strahlendem Sonnenschein ging es freitags los ins Salzburger Land. Bad Gastein sollte es mal wieder sein, aber diesmal nicht in einer Pension, sondern in einem schönen Hotel (besser: Hoteldorf Grüner Baum) wollten wir uns zwei Wochen so richtig umsorgen lassen. Nach 7 Stunden Fahrt kamen wir an. Empfangen wurden wir von wunderbarem Wetter und einer grandiosen Sicht auf die Berge und sofort stellte sich das perfekte Urlaubsfeeling ein. Dieses wurde allerdings an der schön gestalteten Rezeption des Sternehotels erst mal von einem gewaltigen Schock abgelöst: Gebucht war ab dem 19. und wir waren damit einen Tag zu früh dran. Wie auch immer das passieren konnte - es war kein Drama, denn wir bekamen umgehend ein schönes Zimmer für uns und die Vierbeiner für die erste Nacht zugewiesen. Puh, Glück gehabt, denn mit drei Hunden auf die Spontansuche nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu gehen ist wohl nicht so sehr entspannend.

Nachdem das also geklärt war, ging es erstmal auf zu einer schönen Gassirunde, bevor wir uns, beeindruckt von soviel schöner Natur, fürs Abendessen fertig machten. Das erste von vielen, vielen 5 Gänge Menüs war schon superlecker. Da wir HP gebucht hatte, galt für jeden Abend: Salatbuffet, Auswahl aus zwei Suppen, Wahl zwischen drei Hauptspeisen (immer eins mit irgendwas fleischigem, eins mit Fisch oder ein vegetarisches) und die Wahl zwischen Käse oder Dessert. Soviel schonmal vorweg: Es war jeden Abend superlecker und der Patissier wurde im Laufe dieser Zeit eine von uns schon fast wie ein Heiliger verehrte Person!

Das Essen wurde genossen, die erste Flasche Wein geleert und wir machten schon gleich Bekanntschaft mit Jenny, der wohl besten und nettesten Servicekraft ganz Österreichs, bevor es uns für einen Absacker in die 'Apotheke' verschlug. Den Namen trägt diese Bar/Raucherlounge nicht umsonst, wurde doch hier eine uralte Apotheke eingebaut und mit Kamin und superbequemen Sesseln versehen zur Bar umfunktioniert. Einfach ein Ort zum Wohlfühlen und Cocktails, Kaffee oder schlicht ein Bier oder Wasser genießen. Und auch hier sei schonmal vorgegriffen: Wir waren jeden Abend hier, um es uns noch ein wenig gemütlich zu machen und mit anderen Gästen zu plaudern oder einfach ein wenig Zeitung zu lesen oder zu quatschen. Wird es also nicht gesondert erwähnt, endete jeder Abend auf dieselbe Weise: Geniales lecker Essen mit den besten Nachspeisen der Welt (also bisher sehe ich das zumindest so) und abschließend Bar, bevor dann die letzte Gassirunde und wohlverdiente Nachtruhe dran waren.

Auch ins tägliche Ritual aufgenommen werden muss das Frühstücksbuffet, das uns jeden Tag leckeres Essen und den Ausblick aufs Abendessen präsentierte (da wusste man dann schon, worauf man sich freuen konnte ;)). Nachdem wir dann gestärkt und mit den Hunden eine schöne Runde gedreht hatten, zogen wir von unserem Übergangszimmer um in das Domizil, das bis zuletzt unsere Bleibe sein sollte. Die neuen Zimmer waren nicht ganz so hell und schön eingerichtet, hatten aber dafür ein Bad mit Dusche (das andere war mit Badewanne) und den Balkon zu der Seite mit der besseren Aussicht auf die Berge. Während wir noch am Auspacken waren, machte Laska es sich schonmal in einem der riesigen, flauschigen Hotelkissenkörbchen bequem - ich glaube, sie hätte so ein Teil am liebsten mit nach Hause genommen (leider sind die Dinger nicht abwaschbar und passen bestimmt nicht in unsere normal große Waschmaschine, deshalb muß sie wohl bis zum nächsten Urlaub dort warten, bis sie nochmal in den Genuß kommt und bis dahin mit ihrem Memory Foam Bettchen vorlieb nehmen ;)). Nach Auspacken und Ausruhen ging es dann auf nach Sportgastein und zur Nassfeld-Alm, wo man einfach nur genial mit den Hunden laufen kann. Umringt von Bergen kann man auf einem Plateau mit Fluß die Natur genießen und sich auf Goldsuche begeben. Etwas überrascht waren wir allerdings davon, dass hier stellenweise noch richtig hoch Schnee lag, was die Hunde natürlich super fanden: Die stürzten sich nämlich abwechselnd in den Fluß, den Schnee oder Matschebrühe - es war sozusagen für jeden etwas dabei. Nach gut drei Stunden machten wir uns wieder auf zum Hotel, wo ich erstmal meine total eingedreckte Hose reinigen mußte (ein heimtückisches Schlammloch ließ mich bis zum Knie versinken und gab mich erst nach einiger Gegenwehr wieder frei). Im Hotel sahen wir dann auch, dass die Sonne uns doch ganz schön zugesetzt hatte: Wir waren beide mit einem ordentlichen Sonnenbrand gesegnet, trotzdem wir vor dem Spaziergang noch Sonnencreme aufgetragen hatten. Dann besuchten wir noch den schönen, warmen Innenpool des Hotels und drehten noch ein paar Runden. Und wie der Tag endete, das muß ich ja nicht nochmal extra erwähnen (außer, dass es heute ein 7-Gänge-Genießermenü gab und wir mit anderen in der Bar das Champions League Spiel guckten - war für mich auch ok, denn es gab außerordentlich leckere Erdbeerbowle...yummie, war die gut).

Schon am dritten Tag setzten Cloud und ich zum Marathonprogramm an: Erst wagten wir uns alleine an einen gut einstündigen, steilen Aufstieg, der leider nicht zu der erhofft tollen Aussicht führte, sondern einfach durch den Wald und irgendwann wieder runter ins Tal. Und gleich im Anschluß machten wir uns alle fünf auf zur Prossau Alm. Ein toller Weg durch den Wald, bei dem man nur relativ wenige Höhenmeter zurücklegen muß. Unterwegs hielten wir noch ein längeres Schwätzchen mit einem netten Paar aus Nürnberg mit supergoldigem Hund, mit dem unsere Mädels ihren Spaß hatten (sie waren auch alle Gäste in 'unserem' Hotel). Irgendwann auf der Alm angekommen belohnten wir uns mit einem großen Eisbecher, genossen noch ein wenig die Aussicht und machten uns dann gemütlich auf den Heimweg - für diese Wanderung kamen dann nochmal 3 Stunden auf Clouds und mein Zeitkonto, so dass sogar der kleine, stets wuselige Hund mal eine Weile müde war. Bevor wir aber im Hotel einkehrten, machten wir noch Halt bei einer anderen Jausestation, wo wir was tranken, einen der hochgelobten Kuchen probieren mußten und ganz fasziniert Bergsteiger in Aktion beobachten konnten. Nach soviel Bewegung hatten wir uns das abendliche Essen und Trinken redlich verdient.

Und ab dem vierten Tag ereignete sich etwas, dass es noch nie für uns gab. In all den Jahren, die wir nun schon in Urlaub fahren, hatten wir immer gutes Wetter. Selbst bei unseren Englandfahrten war es maximal einen Tag so richtig schlecht und ansonsten schlimmstenfalls mal diesig. Aber hier passierte es nun: Ab jetzt war das Wetter immer nur mies, mit viel Regen und Wind und leider nur noch an wenigen Ausnahmetagen mal zwischendurch freundlich. Da wir ja am ersten Schlechtwettertag noch dachten, dass sich das spätestens am nächsten Tag aufgelöst haben würde, ließen wir den Tag ganz ruhig angehen und machten vor allem Dinge, die man im Hotel tun konnte. Nach einem Ausflug in die Heilstollen ging es nämlich ins kleine Fitness Studio des Hotels, wo wir Cross- und Heimtrainer, sowie Gewichtebank mal so richtig zum Ächzen brachten (ok, war vielleicht auch umgedreht ;)). Und weil es nicht soviel zu tun gab, waren wir früher als sonst beim Essen und früher in der Bar, wo wir noch eine sehr interessante Bekanntschaft machten mit einem australischen Autor, der in Hamburg lebt (Bronte Pech, falls mal einer was von ihm lesen möchte). Es war wirklich sehr interessant, was dieser Weltenbummler alles zu erzählen hatte und noch dazu war es ein schöner Abschluß für diesen Tag.

Der Dienstag startete regenfrei, wenn auch bewölkt, so dass wir in unserer grenzenlosen Naivität natürlich davon ausgingen, dass dies jetzt der perfekte Tag für einen richtigen Aufstieg sei. Also machten wir uns auf, den Weg zum Reedsee zu bezwingen. Wir hatten schon einiges an Höhenmetern erklettert (ist ein steiler, gewundener Pfad), als es dann plötzlich anfing, wie aus Eimern zu schütten. Also traten wir den Rückweg an (war wohl auch besser so, wie wir später erfuhren, ist der Weg, je höher man dann kommt, so unwegsam, dass man sich über vorspringende Felsen mithilfe von angebrachten Stahlseilen hangeln muß - wäre wohl eher ungeeignet für die Hunde gewesen). Als wir dann wieder auf gut begehbaren Pfaden waren, fiel uns auf, dass wohl ein Hund fehlte. Laska war uns irgendwo abhanden gekommen und nun ging es also los: Warten, weil sie hintenan ist? Weitergehen, weil sie schon voraus ist? Nach einer Zeit, die uns wie eine Ewigkeit vorkam, kam sie dann angetrabt - offenbar war sie schonmal vorgelaufen und auch ihr war dann wohl klar geworden, dass wir idiotischen Zweibeiner selbst bei strömendem Regen nicht ordentlich voran kommen. Wieder vereint konnte es also zurück ins Hotel gehen, wo wir ordentlich Gebrauch von den hoteleigenen Hundehandtüchern machen konnten. Wir Zweibeiner wollten der Erkältung durch Durchnässtsein vorbeugen, indem wir uns schnell umzogen und uns auf den Weg in die Alpentherme machten. Von diesen waren wir allerdings etwas enttäuscht (insb. angesichts der gesalzenen Preise) - letztlich gibt es nur ein halbwegs warmes Schwimmbecken mit nem Zugang nach draußen (aber alles ohne Blubberwasser) und eine Art 'Hot Tube' mit wenig Blubber. Also waren wir nach etwas mehr als einer Stunde wieder unterwegs zum Hotel, wo wir beim Abendessen und in der Bar noch Spaß mit unseren bisher gewonnenen neuen Bekanntschaften (sowohl mit, als auch ohne Hund).

Und schon wieder Regen, Regen, Regen. Nach Gassirunde und Heilstollenbesuch riss der Himmel aber auf und wir nutzten die kurz hervorkommende Sonne, um im Gasthaus neben dem Hotel auf der Terrasse einen Kaffee zu trinken. Hier fand Pearl dann umgehend neue Fans, von denen sie begeistert mit Kaiserschmarrn gefüttert wurde (interessanterweise flog das erste Stück Schmarrn in ihre Richtung, nachdem ich sagte, dass sie lieber nicht gefüttert werden soll...na ja, Pearl hat es genossen und ihre Futterspender waren begeistert von diesem hübschen Tierchen). Und wie ging der Tag wohl zuende? Ja, genau...

Und weil wir das mit dem Regen ja jetzt schon kannten, bewaffneten wir uns am kommenden Tag gleich morgens mit Regensachen und gingen vom Hotel aus einen schönen Fußweg nach Bad Gastein, wo wir die Aussicht genossen und uns vorstellten, wie dieser einst mondäne Ort (der nun an vielen Stellen dem Verfall geweiht ist) wohl zu seiner Blütezeit ausgesehen haben mußte. Zurück am Hotel packten wir schnell unsere Sachen und besuchten die Felsentherme, die deutlich schöner sind und mehr zu bieten haben, als die anderen. Das Abendessen ließen wir uns, aufgrund akuter Gelenkschmerzen, aufs Zimmer bringen, wo wir eine wahre geschmackliche Explosion erlebten. Topfenbällchen mit Nougatfüllung! Das beste Dessert, dass ich bisher in meinem Leben gegessen habe, eine wahre Erfüllung - einfach nur genial, lecker, köstlich...so konnte der Tag dann doch noch schön enden ;).

Und so schnell wars dann auch schon Freitag und eine Woche vergangen. Da ich noch immer nicht auf die Beine kam, kümmerte sich Ralph heute um die Vierbeiner und wir faulenzten viel auf dem Zimmer (Wetter war eh schon wieder nicht so der Bringer).

Bis Dienstag einschließlich unternahmen wir nicht allzu viel. Wir besuchten nochmal die Nassfeld-Alm - die ist nämlich auch bei schlechtem Wetter schön; gingen viel am Hotel spazieren - vor allem, nachdem wir entdeckten, dass Laska einen großen und treuen Fan hat: Eins von zwei Pferden, an deren Wiese man direkt vorbei gehen mußte, hatte sich vom ersten Moment an in unsere alte Dame verliebt und verfolgte sie auf Schritt und Tritt. Ich muß wohl nicht extra erwähnen, dass wir ab diesem Zeitpunkt jeden Tag mindestens einmal dorthin spazierten! Außerdem entdeckten wir das Kinderspielzimmer, das unser abendliches Essen- und Bar- Programm um Kickern und Wii spielen erweiterte. Zudem wanderten wir einmal den Klammsteinweg entlang, aber der lohnt sich nicht wirklich (ok, man bekommt Bergsteiganfänger beim Training zu sehen, aber das wars auch schon). Wir hatten also trotz vielen Schlechtwetterphasen an diesen Tagen unseren Spaß und erholten uns einfach ein bißchen mehr, als ursprünglich geplant ;).

Da es mittwochs schon wieder sehr regnerisch in Bad Gastein war, entschlossen wir uns, einen Abstecher nach Salzburg zu machen. Bummeln kann man ja auch gut, wenns regnet und in unserem Ferienort hatten wir ja schon alles entdeckt. Also bewegten wir uns im Regen mit den Touristenmassen durch die Getreide- und Judengasse, tranken zwischendurch mal nen Kaffee, staunten über ein Geschäft, in dem das ganze Jahr über Weihnachts- und Osterschmuck in allen Varianten verkauft wird und schlossen die Innenstadt ab, indem wir auch noch die Linzer Gasse durchliefen. Und weils Wetter so arg doof war verzichteten wir darauf uns noch irgendwelche schönen Schlösser oder andere Kulturgüter anzuschauen und fuhren stattdessen lieber zum Jahrmarkt. Tja, kaum hatten wir den gefunden änderte sich die Wetterlage und strahlender Sonnenschein begleitete uns, als wir die Fahrgeschäfte und die riesige Markthalle unsicher machten (und ja, wir haben auch so nen spaßigen Unsinn gemacht, wie Bogen schießen (mir war gar nicht klar, wie schwer es ist, so ne Sehne zu spannen - getroffen hab ich trotzdem nix, aber dank Ralphs Können hat es noch zu nem häßlichen Trostpreis gereicht); Glasspiegellabyrinth und natürlich den halben Markt leer kaufen ). Zurück beim Hotel ging es dann noch auf ne Runde zu Laskas neuem Freund, bevor wir dann zum Abendessen gingen. Hier hatte Jenny eine echt supertolle Nachricht für uns: Wir hatten ihr nach unserem Geschmackserlebnis mit den Nougattopfn erzählt, wie toll wir die fanden; sie wiederum hatte das an den Patissier weitergegeben mit unserer Frage, ob es die wohl irgendwann nochmal gäbe und siehe da, heute abend hatte er extra nur für uns diese genialen Bällchen nochmal gemacht. Wir waren baff und sind sowas von überfressen, weil den regulären Nachtisch 'Mohr im Schlafrock' bekamen wir auch noch kredenzt, in die Bar gewankt. Weil ich kurz vorm Platzen stand, wollte ich unbedingt nen leckeren Schnaps oder Likör. Auf der Karte entdeckte ich was mit Pfefferminz - das war leider nicht da, aber der Barkeeper organisierte aus irgendeinem Winkel was vergleichbares und es war eine Offenbarung: Bols Pfefferminzlikör. Tja, jetzt geht die Suche los...also wenn jemand weiß, wo man das Zeug kaufen kann...Nachricht an mich bitte.

Und ganz plötzlich, überraschend und ohne Vorwarnung war er dann da: Unser letzter Tag vor Abreise. Aber das Wetter meinte es ein letztes Mal gut mit uns und so wurde der Tag komplett ausgeschöpft. Ralph und ich machten eine Segway Tour (er auf dem Segway, ich auf dem Fahrrad); während Ralph in der Sauna war genoss ich eine Maniküre; wir drehten etliche Runden im zwar kalten, aber sehr schönen Außenpool (mit unbezahlbar toller Aussicht) und wir gingen ein letztes Mal in den Gasthof gegenüber des Hotels, wo wir uns an Jauseteller (mehr als üppig) und Schwarzbeernockerln mit Sahne und Eis (wow, lecker, lecker, lecker) gütlich taten.

Dann mußten wir auch schon ein paar Sachen packen, machten nochmal eine Runde zu den Pferden und gingen ein letztes Mal zum Abendessen. Und Jenny mußte noch einen drauf setzen: Weil wir uns beide nicht zwischen zwei der angebotenen Hauptspeisen entscheiden konnten entschlossen wir uns, dass wir beide nehmen und dann halt jeweils teilen. Jenny meinte es aber so gut mit uns, dass wir etwas überrascht waren, als sie und eine Kollegin einen Tisch 'anbauten' und dann anfingen, aufzutischen. Wir bekamen von beiden Hauptspeisen jeweils doppelte Portionen in kleinen Töpfchen gereicht. Spaghetti Arrabiata en masse und Tafelspitz mit verschiedenen Soßen, Kartoffeln und Spinat. Es war der Hammer (nicht nur geschmacklich, sondern vor allem auch von der Menge her). Leider mußten wir jede Menge zurück gehen lassen - es war einfach zuviel und Nachspeise gab es ja auch noch (und auf die hätten wir nie im Leben verzichtet). Diesmal war ein guter Pfefferminzlikör zum Abschluß noch nötiger als am Tag zuvor - das hätte sicher auch keiner von uns vermutet. Dadurch, dass an diesem Tag ein Oldtimertreffen im Hotel stattfand, gab es tagsüber nicht nur viele schöne Autos zu bewundern, sondern abends auch viele Leute zu beobachten. Unser Hauptaugenmerk lag allerdings auf dem einsamen jungen Mann, der einen Whisky nach dem anderen kippte, irgendwann zu später Stunde nach Zigaretten verlangte und von dem sich rausstellte, dass er der Bräutigam der am Samstag stattfindenden, britischen Hochzeit sein sollte. Tja, wir wünschten ihm in Gedanken alles Gute...irgendwie wirkte er nicht so relaxed und glücklich, wie wir uns einbilden, es kurz vor unserer Hochzeit gewesen zu sein.

Und dann war er da. Viel zu schnell, aber nicht allzu überraschend: Der Tag der Abreise. Da es wieder regnete, viel der Abschied nicht allzu schwer, aber es ist trotzdem jedes Mal ein bißchen traurig, wenn die schönen Tage im Urlaub vorbei sind und man den Heimweg antreten muß...aber sonst hätte man ja auch nichts, auf das man sich freuen kann, also hat es wohl doch sein Gutes. Nach vielen, vielen Stunden Fahrt (wegen etlicher Staus), kamen wir dann doch irgendwann wohlbehalten zuhause an, wo dann das lästige Koffer auspacken seinen Lauf nahm und kein leckeres 5-Gänge-Menü auf uns wartete. Ein schöner Urlaub, in einem guten Hotel mit erstklassiger Küche, toller Umgebung und vielen Freizeitmöglichkeiten ist nun zu Ende...aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass es ja (hoffentlich) nicht der letzte Urlaub für uns alle war :).


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