Tierisch daneben - Logo









Kurzurlaub in Seefeld vom 26.-29. August 2009

Da ein guter Freund von uns seine Liebste in ihren gemeinsamen Flitterwochen mit nettem Besuch überraschen wollte (ja genau, die tolle Überraschung bestand aus Urlaub mit unseren Hunden und uns als Anhängsel ;)) fuhren wir kurzentschlossen mittwochs die läppischen 644km nach Österreich. Nur eine Stunde später als geplant machten wir uns um 8.00 Uhr morgens auf den Weg - immer noch gerädert von den zwei Tagen Agility Seminar, die montags und dienstags waren und die Ralph, der aktiv am Seminar teilgenommen hatte, noch in Knochen und Muskeln steckten.

Kleinere Pausen und häufiger, zähfliessender Verkehr führten dazu, dass wir kurz nach 16 Uhr endlich in unserem supergemütlichen Hotelzimmer einchecken konnten. Das Zimmer war großartig und die Hotelbesitzer superhundefreundlich! Wer also mal mit Vierbeinern (oder ohne) in Seefeld Urlaub machen will, der kann sich getrost an Familie Eggert vom Klausnerhof wenden (gut, günstig, familiär - was will man mehr?). Nachdem die Koffer ausgepackt und Hundebettchen und -boxen aufgestellt waren, ging es auf ins Zentrum, wo Thomas irgendwo mit seiner Isa (die ja überrascht werden sollte) am shoppen war. Einige SMS wurden ausgetauscht und wir platzierten uns strategisch günstig, um im richtigen Moment zuzuschlagen. Tja, und da standen wir nun mit unseren Hunden und warteten, warteten, warteten...: shoppende Mädels, mehr Kommentar bedarf es dazu nicht ;). Aber irgendwann kamen sie aus dem Laden raus und marschierten schnurstracks an uns vorbei. Also wurde die Verfolgung aufgenommen, Laska vorgeschickt und noch mitten in Isas Kommentar "Guck mal Schatz, der Hund sieht aus wie die Laska" zum Frontalangriff übergegangen. Dieser Gesichtsausdruck wäre es wert gewesen, für die Nachwelt festgehalten zu werden, aber es hatte natürlich gerade niemand eine Kamera griffbereit. Ich sag nur: Die Überraschung hat vollends hingehauen! Nachdem wir dann noch gemeinsam eine kleine Runde gedreht hatten und Isa wieder erholt war, wurde erstmal ausgiebig zu Abend gegessen und der Plan für die nächsten Tage gemacht. Erste Station: Am Abend ins Seefelder Casino, wo wir uns im Roulette (blödes Spiel), Blackjack (viel, viel besser) und Ralph im Pokern (hat seinen Einsatz verdoppelt! Der Mann kann was ;)) versuchten. Mit leckeren Cocktails schlossen wir den Abend, drehten noch eine Hunderunde und fielen dann alle müde in unsere Betten bzw. Körbchen.


Der nächste Morgen startete mit einem schönen Spaziergang und einem ausgiebigen Frühstück, bevor wir uns dann auf zu einer großen Wanderung auf die Hämmermoosalm machten. Nach etwas mehr als 3 Stunden Wanderung kamen wir endlich auf der Almhütte an und stärkten uns mit einer Kleinigkeit zu essen - wie lecker doch kleine Köstlichkeiten sein können, wenn man durch die frische Bergluft gelaufen ist. Dass unsere Hunde auch einiges an Kräften auf dem Weg gelassen hatten, machte sich dadurch bemerkbar, dass sich die Zickereien den beiden freilaufenden und extrem aufdringlichen Almhunden gegenüber mehr als in Grenzen hielten - lediglich Cloud hatte noch genügend Puste, um klipp und klar kundzutun, dass sie auf neue Freundschaften absolut keinen Wert legt. Gut gestärkt machten wir uns auf den Abstieg und danach war erstmal für alle ein Nachmittagsschläfchen angesagt. Abends war nur noch Energie für ein leckeres Essen und gemütliches Beisammensitzen zum Hochzeitsfotos gucken übrig, bevor es dann schon wieder ans Schlafen ging.

Der Freitag startete wie gehabt mit Spaziergang und Frühstück. Danach war shoppen angesagt, bevor Isa und Thomas sich dann auf die Heimreise machten. Wir nutzten den Nachmittag, um eine schöne, lange Hundewanderung (aber nicht bergauf, sondern schön am Fluss entlang) zu machen. Die Riesenanstrengung des Tages war dann die Erkundung der Leutaschklamm, die nicht nur in die Beine, sondern teilweise auch arg an die Nerven ging (für nicht höhentaugliche Personen ist dieser Ausflug nur bedingt geeignet). Den Abend ließen wir in den Fluten des hoffnungslps überteuerten Olympiabades ausklingen. Pünktlich zum Abendessen fing es dann an zu regnen und in der Nacht ließen uns sintflutartige Regenfälle die Trauer darüber, dass es am nächsten Tag schon wieder gen Heimat gehen sollte, fast verschwinden.

Der Samstag war genauso, wie der Freitag aufgehört hatte: Regnerisch. Also gab es nur eine kurze Gassirunde, langes Frühstück und schnelles Auschecken, bevor wir uns dann um kurz nach 10 Uhr auf den Heimweg begaben (der mit 3 längeren Pausen und Stau dann gute 9 Stunden gedauert hatte).

Es war ein toller, entspannender Urlaub, der nur leider viel zu kurz war. Aber wir sind mit 3 müden und glücklichen Hunden nach Hause gekommen, was doch - wie immer - das wichtigste ist.


Zum Beginn dieser Seite