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Heidelberg und Umgebung, März 2015

Heidelberg stand schon seit längerem mal auf der Liste anvisierter Ziele und weil zufällig die 'Titanic'-Ausstellung in Speyer nicht allzu weit war und unbedingt besucht werden wollte, machten wir uns kurzentschlossen auf gen Baden-Württemberg (mal wieder ;)). Samstags morgens wurde also schnell alles eingepackt, was Mensch und Tier so brauchen, um ein verlängertes Wochenende in der Ferne zu verbringen. Nach einer kurzen Fahrt und einer schönen Spazierrunde kamen wir also in Speyer an, parkten das Auto und machten uns auf in Richtung Museum. Schon auf dem Weg wurde klar, dass der Tag (trotz vieler Wolken) einfach super werden muss, denn wir entdeckten nicht nur schöne Bäume, sondern vor allem auch deren faszinierende Bewohner. Neben Eichhörnchen und Krähen gab es nämlich auch was grünes, lautes, fliegendes zu beobachten: Papageien. Gebannt von dem Spektakel mussten wir uns erst einmal gegenseitig versichern, dass wir uns wirklich nicht verguckt haben und der jeweils andere diese tollen Vögel auch sehen konnte. Andere Beobachter erklärten uns, das vor Jahren aus irgendeinem Zoo etliche dieser Tiere entfleucht waren und seitdem jede Menge dieser bunten, gefiederten Tiere in Speyer und umliegenden Städten zu finden seien. Ziemlich cool, wie wir finden (wer weiß, vielleicht kommen sie ja auch irgendwann bis Trier - der Porta Nigra würde ein bißchen Farbe in Papageienform auch gut stehen). Gut gelaunt ging es dann weiter zur 'Titanic'-Ausstellung, die wirklich sehr gut gemacht ist und einen sehr ergriffen wieder entlässt. Die vielen Einzelschicksale, die unglaublichen Zufälle, die zu dieser Tragödie führten, können niemanden kalt lassen und so liefen wir mit gemischten Gefühlen noch kurz durch die Innenstadt von Speyer, bevor es wieder zum Parkplatz ging. Hier kamen wir dann zeitgleich mit den Speyerer Politessen an, die nur zwei Autos neben unserem anfingen, ihre Knöllchen zu verteilen. Da unser Parkschein auch schon eine Weile abgelaufen war, nahmen wir die Beine in die Hand und konnten uns noch rechtzeitig ins Auto werfen und davonbrausen. Und schon ging es auf nach Wiesloch, wo wir mal wieder in einem BestWestern Hotel eingemietet waren. Hier erwartete uns (nach ausgiebiger Gassi-Runde) ein wunderschönes Zimmer. Es war groß, sauber und mit allem wichtigen für die Hunde ausgestattet (Näpfe, Decken etc.). Wirklich schön! Am Abend erwartete uns dann im hoteleigenen Restaurant ein äußerst leckeres 3-Gang Candlelight-Dinner, was den ohnehin schon tollen Tag und wunderbaren ersten Eindruck noch perfekter machte. Gut gesättigt schmiss der Mann sich dann noch eine Runde in die Sauna, bevor wir den Abend an der Hotelbar bei leckeren Cocktails ausklingen ließen.

Nach einer kurzen Nacht wurde erstmal das üppige und außerordentlich vielfältige und leckere Frühstücksbuffett gestürmt und vom Omelette bis zum Pancake ausprobiert, was die Live-Cooking-Station so hergibt. Gut gestärkt (um nicht zu sagen: vollgefressen ;)) ging es dann erstmal in einen Heidelberger Wald, wo wir eine Runde mit 11 Geocaches absolvierten. Die Hunde konnten flitzen, wir konnten auf Schatzsuche gehen - es waren also alle glücklich, trotz des eher kühlen Wetters. Nach 2h Spaziergang durften die Hunde dann ausruhen und wir statteten dem Zoo einen Besuch ab, bevor wir dann noch einen auf Kultur machten. Mit der Seilbahn ging es hoch zum Heidelberger Schloss, wo wir uns nicht nur die alten Gemäuer anschauten, sondern auch noch einem riesigen Weinfass und dem Apothekenmuseum einen Besuch abstatteten. Durchgefroren ging es dann wieder in die Stadt, wo wir erstmal mit den Hunden durch die wunderschönen Gassen Heidelbergs spazierten. Die Stadt ist wirklich wunderschön mit tollen Gebäuden und vielen netten Einkehrmöglichkeiten. Und ehe wir uns versahen, war es auch schon Abend und wir trafen uns mit einem Freund, der uns in eine nette, kleine Kneipe entführte, wo wir bei reichlich Wein und lecker Essen den Tag ausklingen ließen.

Und schon war Auschecken angesagt (natürlich erst, nachdem wir nochmal ordentlich gefrühstückt hatten). Die Sonne lachte und so war der erste Anlaufpunkt ein schönes Fleckchen Erde in der Nähe von Worms, wo wir durch die Wälder spazierten und mal wieder einige Caches suchten. Einigermaßen müde machten wir uns dann auf, um den letzten geplanten Punkt dieses Kurztrips anzusteuern: Die Sinsheimer Badewelt. Unfassbar, wie genial dieses Thermalbad ist. Palmen, Orchideen, verschiedene, warme Becken, man kann im warmen Wasser rausschwimmen und sogar im Pool ist eine Cocktailbar integriert. Nach mehr als zwei Stunden waren wir unglaublich entspannt und bereit, die Heimfahrt anzutreten. Und weil relaxen so hungrig macht, gab es in Kaiserslautern erneut einen Zwischenstop, weil wir mal wieder zu Sam Kullman's Diner wollten, um uns mit Milchshake, Burger (lecker, lecker) und Nachspeise (lecker und mastig) den Fast-Food-Overrush zu geben. Aber im Urlaub soll man sich ja nicht zurückhalten bei Sachen (und vor allem Speisen) auf die man Bock hat. Und so wurde ein wundervoller Kurzurlaub zu einem würdigen, leckeren Abschluss gebracht.


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