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Irland und zurück - Besuch bei Bea

Katja, Mario und ich (die wir alle Bea-Border-Besitzer sind) waren vom 19. bis 23.02.2004 zu Besuch bei Bea in Irland (www.bordercollie-rescue.org). Was wir dort erlebt haben, kann man hier nachlesen.

Mittwochabend:

So gegen 19:30 Uhr kam Katja nach Trier, um mich aus dem Kreise meiner Liebsten zu reißen und wir machten uns in ihrem Flitzer (mit durch Kreppband nach oben gehaltener Scheibe), auf den Weg nach NRW. Bei Katja angekommen war erstmal Hundebegrüßung angesagt: Bobby, Onyx und Tyson ließen es sich natürlich nicht nehmen, ihr Frauchen und den "Fremdling" ordentlich Willkommen zu heißen. Einzig Pflegehund Sheridan versteckte sich hinter dem Sofa und traute sich kaum hervor.

Katja und Onyx Tyson Bobby

Nachdem wir noch was gegessen und etwas länger gequatscht hatten, wurde es dann so langsam mal Zeit, schlafen zu gehen. Leider lag das Gästezimmer einer Wiese gegenüber, auf der Gänse leben und die blöden Viecher hielten mich fast die ganze Nacht wach (ich freue mich auf den nächsten Gänsebraten!).

Donnerstag:

Nach dem Aufstehen ging es erstmal raus mit den Hunden. Ich durfte mich um den kleinen Sheridan kümmern, der zwar etwas schüchtern war, aber insgesamt ein absolut lieber kleiner Kerl, der sich bei Leuten mit viel Geduld sicherlich großartig entwickeln wird.

Sheridan auf Sofa

Wieder bei Katja angekommen wurde noch kurz Kaffee getrunken und schon ging es auf nach Selfkant, um Mario abzuholen.

War die Begrüßung durch 3 Hunde bei Katja schon ziemlich heftig, so übertrafen die 6 irischen Selfkanthunde alles, was ich bisher kennenlernen durfte. Es war ein schmusen, ein schlecken, ein "Kraul mich am Bauch"-Hinschmeißen - einfach herrlich! Und dann noch ein Hund schöner als der andere.

Nachdem auch dort noch gemütlich ein Kaffee getrunken war, ging es weiter nach Brüssel zum Flughafen, wo Marios und meine Nervosität schon deutlich anstieg. Aber irgendwann saßen wir dann im Flugzeug und bis auf die Tatsache, dass mir etwas übel wurde, verlief alles ruhig. Irgendwann gegen 19 Uhr hatten wir irischen Boden unter den Füßen - endlich in Dublin angekommen. Nachdem wir unser Gepäck hatten gingen wir weiter, um unseren Mietwagen abzuholen (Peugeot 206) und Mario brachte uns sicher auf den richtigen Weg gen Bea (wir Frauen drückten uns erfolgreich davor, im Linksverkehr zu fahren). Auf halber Strecke machten wir noch Halt in "Mother Hubbard's Truck Stop", wo es wirklich sehr, sehr leckeres Essen gab. Gut gestärkt ging es dann weiter zu Bea, wo wir irgendwann zwischen 21 und 22 Uhr ankamen und schon erwartet wurden.

Opi Wir lernten auch gleich den supertollen Opi kennen und die Hunde, die im Haus leben (zum Beispiel Spot und Welpen, Trixie und Dickie, in den ich mich sofort verliebt habe!). Recht schnell haben wir dann aber unsere Quartiere aufgeteilt und sind hundemüde in die Betten gefallen.


Freitag:

Zum ersten Mal geweckt wurde ich zu nachtschlafender (jedenfalls für Studenten) Zeit, als alle 63 Hunde, die zurzeit bei Bea leben in ihr morgendliches Gebell einstimmten. Etwas später stand ich dann auch auf (natürlich als letzte) und versuchte zuerst mal, mit der Dusche klarzukommen. Irgendwann haben der Temperaturregler und ich uns dann auf eine nicht zu heiße und nicht zu kalte Temperatur geeinigt und mit ganzem Körpereinsatz gelang es mir dann auch, das Bad komplett unter Wasser zu setzen...na ja, aber wenigstens war ich nun einigermaßen wach!

Honey und Welpen Den Großteil des Morgens verbrachten wir damit, Hunde zu gucken, zu streicheln und zu fotografieren (was nicht wirklich einfach war) - angefangen haben wir bei Honey und ihren süßen Welpen (die allesamt, inklusive Mutter, zum Knutschen sind) - hier im Auslauf brachten uns außerdem noch zum Lachen: Cain, Trixie, Funny Girl, Christy und Dickie. Pie Weiter ging es dann mit einer Besichtigungsreise über das gesamte Gelände, bei der ich dann auch endlich den Hund kennenlernen durfte, auf den ich mich schon Wochen vorher gefreut hatte: Pie. Pie stellte sich als superlieber, sanfter, toller, schmusiger und absolut verträglicher Typ raus, der außerdem noch richtig hübsch ist.


Gruppenbild Nachdem wir dann alle Hunde kennengelernt hatten, wurde bei dem von Bea hergerichteten Frühstück (kleine Bratwürste mit Toast und handaufgebrühtem Kaffee) der Plan für den heutigen Tag gemacht. Bea wollte mit uns und ein paar Hunden nach Belvedere in einen Park fahren und wir durften uns Hunde aussuchen, die wir mitnehmen wollten. Ich entschied mich für Pie und Dickie und außerdem kamen noch mit Braunelinchen, Trixie und Opi. Gegen Mittag machten wir uns also in Beas Bus auf den Weg in den Park. Braunelinchen Es ist eine wunderschöne Parkanlage, in die Bea uns "entführte" und wir hatten auch superschönes Wetter, was den Ausflug für uns und die Hunde umso schöner machte. "Mein" Pie war auf dem Spaziergang ein absoluter Schatz: lief prima an der Leine, war nett zu fremden Menschen und Hunden und einfach nur traumhaft unkompliziert! Aber der Held des Spaziergangs war Braunelinchen, die total neugierig und aufgeschlossen mittapste und ja nichts verpassen wollte.


Als wir irgendwann wieder bei Bea waren, wurden noch einige Bilder von den anderen Hunden gemacht und anschließend entschlossen Katja, Mario und ich uns dazu, in den nächsten Supermarkt zum Einkaufen zu fahren. Irland ist ein sehr schönes Land mit netten Einwohnern, aber billig ist es dort nicht - sondern im Gegenteil: sauteuer! Nachdem wir dann eine handvoll Sachen gekauft hatten und dafür einiges an der Kasse ließen, ging es wieder zurück zu Bea, wo schon bald gekocht und gegessen wurde. Den Abend ließen wir ganz gemütlich bei einem Bier ausklingen.

Samstag:

Wieder weckte uns das Hundegebell und wieder war ich die letzte, die den Weg aus dem Bett schaffte. Nach dem obligatorischen Kaffee und einigen Zigaretten (ohne diese Zutaten sind Mario und Katja morgens nicht zu genießen), fuhren wir mit Bea zu einem ihrer Bekannten, um uns Ziegen anzugucken. Die Zicklein waren ja ganz witzig, aber mir hatten es seine 4 Hunde doch mehr angetan.

Zicklein Schäfer-Hund

Katja und der Ball Zurück bei Bea wurden Brumme, Pie und Layla ins Auto gepackt und wir fuhren nach Mullingar, wo Bea uns am Kanal rausschmiß und wir für die Zeit ihres Einkaufs am Kanal entlang spazieren gingen. Pie war wiedermal ein echter Schatz, der nicht einmal dann zusammenzuckte, als gleich neben ihm ein Autofahrer hupte. Im Kanal lagen einige Bälle rum und Katja hatte nix besseres zu tun, als einen rauszufischen. Sehr zu Marios und meinem Leidwesen ist sie nicht reingefallen...irgendwie schade.

Am Abend ging es dann auf zur Hunderennbahn, wo auch fleißig gewettet wurde (der Einsatz betrug nur einen Euro und in Mullingar auf der Rennbahn laufen auch keine Hunde der großen Rennställe mit) - es war schon ein Erlebnis!

Nach unserem Rennbahnaufenthalt ging es dann mit Bea und Paul auf in den Pub, wo es neben sehr leckerem Bier und gutem Whiskey auch noch tolle Musik gab. Als wir dann alle ziemlich spät in unsere Betten fielen, war wohl keiner mehr so wirklich nüchtern - aber es war ein rundum gelungener Abend, der sehr witzig war.

Sonntag:

Am Sonntag brauchten wir etwas länger um halbwegs wach zu werden. Während Bea schon seit Stunden alle Hunde versorgt hatte, hingen wir noch ziemlich verkatert und müde, die Kaffeetassen umklammert im Wohnzimmer rum. LOL Irgendwann kam dann jemand vorbei, um neue Hunde zu bringen und schlagartig waren wir wach. Die Neuzugänge waren leicht verschüchterte, aber unheimlich nette Hunde und während ich mir noch einen Tag vorher dachte, dass Pie ja ein großartiger Hund sei, ich mich aber nicht wirklich in ihn verliebt hatte, sollte sich das heute ändern. Bei den Neuzugängen war ein tricolor Welpe dabei, der bis über beide Ohren grinsen kann - ich dachte, ich seh nicht richtig! Ein superlustiger kleiner Kerl, der auch schon kurz später seinen Namen hatte: LOL.

Nachdem die Neuzugänge in ihren vorübergehenden "Heimen" untergebracht waren, fuhren Katja, Mario und ich nochmal ein wenig durch die Gegend. Irgendwann entschlossen wir uns dann, etwas essen zu gehen, was nicht wirklich eine gute Idee war - es war teuer, es schmeckte nicht besonders und danach waren wir noch deprimierter, als ohnehin den ganzen Sonntag schon (wir vermissten alle unsere Hunde und dass wir nicht ausgeschlafen und zusätzlich ein wenig verkatert waren, machte die Sache nicht besser).

Bea kochte abends noch für uns, und das war eine mehr als angemessene Entschädigung für den Fraß, den wir nachmittags hatten. Nach dem Essen wurde noch ein wenig gequatscht und dann fielen wir mal wieder total kaputt in unsere Betten.

Montag:

Montags wurden wir nicht von Hundegebell, sondern um 5:30 Uhr von unseren Weckern geweckt und wir machten uns auf den Weg gen Dublin, von wo aus wir nach einigen Zigaretten und einem großen Kaffee wieder Richtung Heimat flogen.

Es waren ein paar schöne und interessante und vor allem auch lustige Tage, aber wir waren wohl alle ziemlich froh darüber, wieder unsere eigenen Hunde um uns herum zu haben. Ich jedenfalls war total froh, als ich um 17:15 Uhr in Clervaux am Bahnhof von meinen beiden Rackern über den Haufen gerannt und abgeschleckt wurde.


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